Willkommen zu Teil 2 meiner WordPress Odyssee:
Mein Blog stand und ich war froh das Gröbste überstanden zu haben. Dachte ich zumindest!
Wie die meisten wollte auch ich, dass alles Perfekt wird. Ich wollte mich kreativ austoben und dabei mein Bild, dass ich im Kopf hatte, eins zu eins auf meine Seite übertragen. Kein austauschbares 08/15 Design. Individualität war mein Anspruch.
Als erstes sollte das Logo kommen.
Meine Vorstellungen von einem schönen Logo haben sich erfüllt und die Arbeit daran hat sich gelohnt, es ist perfekt geworden. Doch leider war das Glück wieder nicht lange auf meiner Seite. Nachdem ich das Logo hochgeladen habe, kam alles andere als Perfektion zum Vorschein. Das Logo war total unscharf und pixelig. So hatte ich es mir nicht vorgestellt. Die Lösung dafür schien einfach zu sein, eine SVG-Datei musste her. Doch leider unterstützt WordPress SVG nicht. Also habe ich wieder recherchiert, um das Problem zu umgehen.
Mit Plugins WordPress austricksen
Ich dachte, cleverer zu sein als WordPress und mit der Installation eines Plugins, WordPress einfach austricksen zu können. Laut meiner Recherche gab es die Möglichkeit, wie immer ganz einfach, SVG-Dateien nutzen zu können. Ein Plugin sollte mir dabei helfen. Das empfohlene Plugin habe ich dann auch installiert und es war direkt möglich mein SVG Logo hochzuladen. Jetzt war es in meiner Mediathek. Prima.
Und weiter?
Nichts! Denn die Plugins ermöglichen nur den Upload von SVG-Dateien, benutzen kann man sie deswegen noch lange nicht. Außer, man weiß genau, wo man den vorgegeben Code-Schnipsel einsetzt, ohne damit Unheil anzurichten. Die meisten Erklärungen auf den einzelnen Seiten und Blogs sind dabei nicht besonders genau und schon gar nicht für Anfänger wie mich geeignet. Nachdem ich selbst und auf eigene Gefahr ein wenig herumprobiert und zwischenzeitlich WordPress lahmgelegt habe, musste ich aufgeben.
Anfänger seid gewarnt: Ohne professionelle Hilfe kommt Ihr nicht weit.
Plugins versprechen schnelle und einfache Abhilfe, aber leider ist das oft nur die halbe Wahrheit. Zumindest für Menschen wie mich. Die zwar die Stelle finden, wo der Code eingesetzt werden muss, aber mehr auch nicht.
Wenn ihr eure Seite also möglichst individuell gestalten und äußerst kreativ sein wollt, dann sucht euch von Anfang an ein Theme aus, dass euch diesen Spielraum ermöglicht oder jemanden, der HTML, JavaScript o.ä. beherrscht. Die Installation von unzähligen Plugins ist nicht nur unnötiger Ballast für eure Seite, sondern auch oftmals kompliziert in der Bedienung. Ich habe mir ein neues Theme ausgesucht, denn ich wollte nicht all zu viele Abstriche machen. Wenn ich schon auf ein gestochen scharfes Logo verzichten muss, dann doch wenigstens nur darauf. Das neue Theme bot dann auch viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Nun ging es weiter mit dem Blog!
Parallel zu dem WordPress Blog, wollte ich einen Instagram Account eröffnen. Der Account sollte natürlich denselben Namen tragen, wie meine Domain und ich hatte wieder Glück, der Name war noch frei. Kurze Zeit später kam aber wieder die Ernüchterung. Als ich mit einigen Hashtags bei Instagram herumspielte, die meinen Domainnamen enthielten, kam ich auf Inhalte, die so gar nichts mit mir und meinen Blog zu tun hatten. Und ich wollte auch nicht damit in Verbindung gebracht werden. Meine Entscheidung stand kurz darauf fest, ich musste meine Domain ändern.
Wieder habe ich viel Zeit und einiges an Geld investiert, um sämtliche Änderungen vorzunehmen. Zum Glück ist der Support bei meinem Webhoster sehr hilfsbereit und freundlich, denn alleine hätte ich das nicht geschafft.
Mehrere Themes und eine weitere Domainänderung später, bin ich endlich angekommen.
100%ig glücklich und zufrieden bin ich nicht, das gebe ich zu. Aber ich wollte einfach nicht noch mehr Zeit und Geld vergeuden. Der Blog sollte mir in erster Linie Spaß bringen und mich nicht vor unzählige Probleme und Hindernisse stellen. Ich habe meine Ansprüche fürs erste ein wenig heruntergeschraubt, denn ich wollte die leere Seite endlich mich Inhalt füllen. Natürlich arbeite ich weiter an meinem Blog und versuche sie nach meinen Wünschen und Vorstellungen weiterzuentwickeln. Aber das mache ich jetzt, wenn ich Zeit und Lust habe. Ich zwinge mich nicht mehr dazu und mache mir vor allen Dingen keinen Druck mehr. Ich bin nicht perfekt, WordPress ist nicht perfekt, nichts und niemand ist es. Und das ist auch gut so!
Fazit: Im Nachhinein ist man immer schlauer!